Adrians trurnit Story: „Lang ist’s hair!“

Eine Ausbildung in einem Unternehmen beginnen und 25 Jahre später noch immer dabei sein? Genau so verläuft Adrians trurnit Story. Im Interview zu seinem 25-jährigen Mitarbeiterjubiläum erzählt er über seinen Werdegang, Veränderungen und was ihn bis heute motiviert.Â
Adrian, wie hat dich dein Weg vor 25 Jahren zu trurnit geführt?Â

Adrian beim Anlernen neuer Azubis
Nach meinem Zivildienst bin ich im Jahr 1999 bei trurnit im Bereich Bildbearbeitung eingestiegen. Mit Photoshop kannte ich mich schon aus, somit habe ich dann etwas mehr als ein Jahr Bilder bearbeitet und beim Scannen geholfen. Damals haben wir noch Analog-Proofs gemacht, was im Vergleich zu heute unglaublich aufwendig war.
Im April 2001 habe ich meine Ausbildung zum Mediengestalter für Digital- und Printmedien mit Schwerpunkt Mediendesign gestartet. Das hat mir von Anfang an Spaß gemacht. Da ich noch sehr unerfahren war, konnte ich bei trurnit super in den Beruf einsteigen und meine ersten Schritte machen. In der Ausbildung habe ich verschiedene Bereiche kennengelernt, überall mitgemacht und dadurch viel Erfahrung gesammelt. Ab dem zweiten Lehrjahr war ich fast ausschließlich im Layout tätig.
… seitdem hat sich auf jeden Fall viel gewandelt.Â

Ein Blick in vergangene Zeiten
Definitiv! Die technologische Entwicklung führte zu einer kompletten Veränderung der Softwares, die wir täglich benutzen. Die Digitalisierung hat die Medienlandschaft auf den Kopf gestellt. All das im Verlauf der letzten 25 Jahre ist echt grundlegend und viel auf einmal – aber mir gefällt Veränderung! Wir Gestalter:innen müssen unser Denken genau diesem Wandel immerzu anpassen. Im Unternehmen selbst hat sich auch einiges getan: Beispielsweise war Homeoffice vor Corona eher eine Ausnahme, während es heute selbstverständlich ist.
Du selbst hast dich auch ziemlich verändert – was ist mit deiner langen Mähne passiert?Â
Tatsächlich habe ich mir schon mit 14 die Haare wachsen lassen. Damals hatte ich eine richtige Wuschelmähne und war in der Schule dafür bekannt. Mit 15 konnte ich sie dann endlich zusammenbinden, genau passend zur Grunge- und Metal-Welle der frühen 90er mit Bands wie Nirvana, Guns N‘ Roses und Metallica. Ein rotschwarzes Holzfällerhemd, ein Bandshirt, eine Lederjacke, zerrissene Jeans und robuste Stiefel – das war mein Style! Mit 26 habe ich mich dann schließlich getraut, die langen Haare abzuschneiden. Nach elf Jahren war das eine echte Veränderung und ich war gespannt, wie die Kolleg:innen reagieren würden. Manche fanden es schade, andere hingegen super. Mit 31 entschied ich mich für einen kürzeren Schnitt – bis heute die beste Frisur, meiner Meinung nach. Nichtsdestotrotz denke ich manchmal noch an meine langen Haare zurück. Die waren echt ein Markenzeichen.Â
Und was ist trotz der langen Zeit gleichgeblieben?Â
Wir arbeiten immer noch in denselben Räumen in Ottobrunn, auch wenn das Gebäude 2007 rundum renoviert wurde. Da war Presslufthammer-Lärm angesagt, kombiniert mit feinen Nebelschleiern aus Staub am Arbeitsplatz. Wenn ich mir überlege, dass wir damals wie heute in diesen Zimmern kreativ zugange sind, ist das schon seltsam, faszinierend und schön zugleich. Â
Obwohl wir viele Standorte in ganz Deutschland haben, remote arbeiten können und auch andere Büros nutzen, bleibt Ottobrunn unsere Homebase – wie eine große, kreative WG, in der alles zusammenläuft.Â
Was wünscht du dir für die kommenden Jahre im Unternehmen? Â
Ich wünsche mir, dass wir uns die Offenheit für Veränderungen bewahren. Dass wir immer bereit sind, Neues zu lernen und es schaffen, bei all dem füreinander da zu sein – denn wenn einem die Arbeit keinen Spaß macht, geht einfach ein wesentlicher Teil verloren.

Adrians Lieblingsbeschäftigung: das Zeichnen
Gibt es etwas, das du neuen Mitarbeitenden mit auf den Weg geben möchtest? Â
Ich habe mein Arbeitsumfeld und meine Aufgaben immer so erlebt, dass ich mich mit meinen Gedanken und dem, was ich gerne mache, einbringen konnte. Dadurch war das ein Geben und Nehmen. Ich konnte meine Tätigkeit und meine Rolle kontinuierlich formen. Mein Rat: Bring dich ein und gestalte einen Teil dieses Unternehmens. Die Veränderung, von der ich gesprochen habe, entsteht durch alle, die sich einbringen!